November 2, 2025
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3D-Druck ist in aller Munde, aber was genau verbirgt sich dahinter? In diesem Blog erkläre ich dir die Grundlagen des 3D-Drucks und gebe eine Einführung in die faszinierende Welt der additiven Fertigung. Heute sind 3D-Drucker keine Science-Fiction mehr, sondern vielseitig einsetzbare Werkzeuge. Also, worauf wartest du noch?

  • 3D-Druck bedeutet: Wir bauen echte Gegenstände aus digitalen Vorlagen. Statt Material zu schneiden oder zu formen, legen wir viele dünne Schichten übereinander, bis der ganze Gegenstand fertig ist.
  • Man nennt das auch additiv fertigen: Viele kleine Schichten ergeben das Ganze.

Die Grundidee in einfachen Worten:

  • Du hast eine digitale Datei von deinem Objekt.
  • Ein Computerprogramm (Slicer) zerlegt diese Datei in ganz, ganz dünne Schichten und macht daraus Druckbefehle.
  • Ein 3D-Drucker folgt diesen Befehlen: Er schmilzt eine Kunststoff-Filamentschnur, legt sie schichtweise aufs Druckbett, kühlt sie wieder ab und härtet sie aus.
  • Am Ende hast du aus einer dünnen Kunststoff-Suppe ein festes Objekt.

Schritte vom Modell zum fertigen Ding (leicht erklärt):

  1. 3D-Modell erstellen oder finden
  • Eigenes Modell bauen: Einfache Programme wie Tinkercad (sehr einsteigerfreundlich) oder SketchUp.
  • Modell herunterladen: In Bibliotheken wie Thingiverse, MyMiniFactory oder Cults3D.
  • Dateiformate: Die üblichen Formate sind STL oder OBJ.
  1. Datei vorbereiten (Slicing)
  • Slicer-Software macht aus dem 3D-Modell eine Reihe von Druckbefehlen.
  • Wichtige einfache Einstellungen:
    • Filamenttyp: PLA ist meist am einfachsten (wenig Geruch, gut zu drucken).
    • Düsentemperatur: Um die 200°C bei PLA (je nach Filament leicht variieren).
    • Druckbett-Temperatur: PLA braucht meist Raumtemperatur bis ca. 60°C.
    • Schichthöhe: 0,1–0,2 mm. Kleinere Höhe glättet das Objekt, dauert aber länger.
    • Füllung (Infill): 10–20% reicht oft für einfache Teile; mehr Haltbarkeit mit höherem Prozentsatz.
    • Stützstrukturen (Supports): Für Überhänge etwa bei 45°-Winkeln nötig.
    • Druckgeschwindigkeit: Für Anfänger oft moderat.
  • G-Code: Die Slicer-Software erzeugt eine Datei (G-Code), die der Drucker versteht.
  1. Druck vorbereiten (Drucker-Setup)
  • Druckbett vorbereiten: Bett sauber und eben; ggf. Haftpizza oder Kleber verwenden, damit das Teil nicht vom Bett abgeht.
  • Nullpunkt (Z-Nullpunkt): Düse leicht an das Druckbett heranführen, ohne zu kratzen.
  • Kabel prüfen: Alles fest und sicher, nichts wackelt.
  • Filament einlegen: Filament in die Düse führen und erhitzen, bis es flüssig wird.
  1. Drucken: Was passiert während dem Druck?
  • Der Drucker baut jede Schicht nacheinander auf.
  • Überhänge werden oft von Stützen gehalten, bis alles fest ist.
  • Nach jeder Schicht kühlt das geschmolzene Material ab und härtet aus.
  1. Nachbearbeitung (optional, oft sinnvoll)
  • Stützen entfernen, falls welche da sind.
  • Schleifen, damit Oberflächen schöner werden.
  • Grundierung oder Lackierung, wenn du Farbe willst.
  • Manchmal machen Leute auch spezielle Behandlungen für glattere Oberflächen; das geht, ist aber nicht immer nötig.

Warum schmilzt der Kunststoff?

  • Das Filament liegt fest in der Düse. Wenn es heiß wird, wird es plastisch (schmilzt), fließt durch die Düse aufs Objekt, kühlt wieder ab und erstarrt zu einer neuen Schicht.

Wichtige Begriffe kurz erklärt:

  • Filament: Das Druckmaterial (z. B. PLA, ABS, PETG).
  • Düse: Die feine Spitze, durch die das geschmolzene Filament austritt.
  • Slicer: Die Software, die das 3D-Modell in Druckbefehle umwandelt.
  • Schichten: Die flachen Ebenen, aus denen das Objekt aufgebaut ist.
  • Stützstrukturen (Supports): Hilfsstrukturen, die Überhänge tragen, bis das Teil stabil ist.

Typische Anwendungen:

  • Prototypen, kleine Ersatzteile, Schmuck, Bastelprojekte, Modelle, Werkzeuge.

Ganz einfache Tipps für Anfänger:

  • Starte mit PLA, es ist am einfachsten.
  • Wähle einfache Modelle ohne viele Überhänge am Anfang.
  • Kalibriere dein Drucker

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