Als ich mit dem 3D-Druck angefangen habe, dachte ich: „Ach, das Filament klebt schon irgendwie auf dem Druckbett.“ Joa … denkste. Spätestens beim dritten Versuch hob sich die erste Ecke hoch wie ein kleines Zelt. Und so habe ich gelernt: Ohne Klebestift geht manchmal gar nichts.
Warum überhaupt Klebestift?
Auch wenn die meisten Druckplatten heutzutage schon ziemlich gut beschichtet sind (Glas, PEI, Buildtak & Co.), kann das erste Layer zickig sein. Besonders bei Materialien wie PETG oder ABS. Ein Klebestift ist da fast wie eine Versicherung:
- bessere Haftung beim Start
- weniger Warping
- oft sogar leichteres Ablösen nach dem Druck
Kurz gesagt: Ein dünner Klebefilm kann den Unterschied machen zwischen „Yes, perfekter Druck!“ und „Ach nö, schon wieder ein Warping-Knäuel…“.
Welche Klebestifte taugen was?
Ich habe mich durch ein paar Varianten getestet – und es ist wirklich spannend, wie unterschiedlich die Ergebnisse sind.
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🖍 Pritt Stift✘
Der Klassiker aus der Schule. Funktioniert erstaunlich gut auf Glas und PLA. Vorteil: Lässt sich mit warmem Wasser super abwaschen.
🖍 UHU Stift✘
Mein Favorit. Starke Haftung, manchmal fast zu stark bei PETG, aber für die meisten Standard-Drucke absolut zuverlässig. Gibt’s in jedem Schreibwarenladen.
🖍 Magigoo✘
Okay, streng genommen kein Stift, sondern eine Flasche – und speziell für 3D-Druck entwickelt. Teurer, aber dafür fast narrensicher. Besonders praktisch für ABS, Nylon und andere „zickige“ Materialien.
🖍 No-Name/Discounter-Stifte
Kann klappen, muss aber nicht. Manche sind zu schmierig und hinterlassen Rückstände. Meine Erfahrung: Lieber ein, zwei Euro mehr investieren.
Anwendung – so einfach geht’s
- Druckbett reinigen – am besten mit Isopropanol.
- Dünn auftragen – wie mit Wachsmalkreide. Nicht zu dick, sonst wird’s uneben.
- Druck starten – und zuschauen, wie das erste Layer endlich mal brav kleben bleibt.
- Nach dem Druck – Druckplatte unter warmes Wasser halten, der Kleber verschwindet sofort.
💡 Tipp: Wenn der Klebefilm ungleichmäßig aussieht, einfach mit einem feuchten Tuch verreiben – dann gibt’s eine schön glatte Schicht.
Mein Fazit
Für PLA reicht mir in 90 % der Fälle ein UHU oder Pritt völlig aus. Schnell drauf, fertig. Wenn es mal exotischer wird (ABS, Nylon & Co.), hole ich Magigoo raus.
Und ganz ehrlich: Ich finde es herrlich, dass man beim Hightech-3D-Druck am Ende mit dem gleichen Klebestift hantiert wie früher im Kunstunterricht. 😄
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Meine Favoriten
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Und ihr so?
Das sind meine Erfahrungen – aber jeder Drucker, jedes Filament und jedes Druckbett reagiert ein bisschen anders. Welche Klebestifte nutzt ihr? Habt ihr vielleicht sogar Geheimtipps, die besser funktionieren als Pritt & Co.? Schreibt’s gern in die Kommentare – ich bin gespannt!
