

Schon lange wollte ich mir eigene Lautsprecher bauen – nicht nur technisch, sondern auch optisch etwas Besonderes. Da ich Zugang zu einem 3D-Drucker habe, lag die Idee nahe: Warum nicht Lautsprechergehäuse drucken?
Am Ende ist dabei ein kleines, aber feines Setup entstanden: Kugel-Lautsprecher mit MONACOR SPX-31M und ein dazu passender Downfire-Subwoofer mit Reckhorn D-165.
Die Kugel-Lautsprecher
Für die Satelliten habe ich mich für ein Kugel-Design entschieden. Kugeln sehen nicht nur edel aus, sondern haben auch einen akustischen Vorteil: Es gibt keine parallelen Flächen, also weniger Resonanzen und stehende Wellen.
Ein paar praktische Details habe ich direkt eingebaut:
- Die Lautsprecher stehen auf einem stabilen Standfuß, den man fest verschrauben kann.
- Über eine schwenkbare Halterung lassen sie sich in eine Richtung ausrichten.
- Und das Beste: Sie können sowohl auf dem Tisch als auch an der Wand befestigt werden – richtig flexibel also.
Die kleinen SPX-31M Breitbandtreiber von MONACOR passen perfekt in das Gehäuse. Natürlich darf man bei der Größe keinen Tiefbass erwarten – dafür sind die Mitten und Höhen klar und angenehm.
Außerdem lassen sich die Kugellautsprecher auch super als Dolby Atmos Lautsprecher einsetzen. Einfach am AV-Receiver die Trennfrequenz auf etwa 120 Hz stellen, und schon können sie als Höhenkanäle mitlaufen.
Der Downfire-Subwoofer
Damit es untenrum nicht zu dünn klingt, habe ich einen Subwoofer dazu gebaut. Als Chassis verwende ich den Reckhorn D-165. Das Gehäuse hat rund 19 Liter Volumen und wurde ebenfalls komplett im 3D-Druck gefertigt.
Ein paar Besonderheiten:
- Das Subwoofer-Gehäuse besteht aus vier Teilen, die man einfach zusammenstecken kann. Wer es ganz stabil will, kann sie auch verkleben.
- Da es sich um einen Downfire-Subwoofer handelt (der Lautsprecher zeigt nach unten), entstehen recht starke Vibrationen. Damit das Gehäuse nicht durch den Raum wandert, habe ich ein Extra-Fach für Gewicht eingeplant. Da passt z. B. ein kleines Hantelgewicht rein – oder man füllt es einfach mit Sand. Das macht das Gehäuse schön schwer und stabil.
Technik drumherum
Das komplette 2.1-System läuft bei mir aktuell über einen etwas älteren Yamaha RX-V477 AV-Receiver.
Als Zuspieler nutze ich:
- einen Mac mini M4
- und zusätzlich einen 1Mii HiFi Bluetooth 5.3 Musikempfänger
Das Ganze läuft also momentan über Bluetooth. Eigentlich bin ich davon nicht der größte Fan – aber ganz ehrlich: Mit diesem Setup klingt es schon richtig gut.
Klang & Eindruck
Zusammen spielen die Kugel-Satelliten und der Subwoofer erstaunlich gut:
- Die Satelliten bringen klare Mitten und Höhen.
- Der Subwoofer liefert den nötigen Druck im Bass.
- Auch über Bluetooth klingt das System erstaunlich sauber und kräftig.
Fazit
Für mich war das Projekt ein voller Erfolg: Mit dem 3D-Druck lassen sich Lautsprecher nicht nur individuell gestalten, sondern auch funktional optimieren. Die Kugelgehäuse sehen klasse aus, klingen sauber und können sogar als Dolby Atmos Lautsprecher eingesetzt werden. Der Subwoofer macht das Setup komplett – und dank der cleveren Bauweise mit Zusatzgewicht bleibt er auch bei kräftigem Bass stabil.
Mein Fazit: Ein DIY-Projekt, das nicht nur Spaß beim Bauen gemacht hat, sondern auch im Alltag überzeugt.
Bei Makerworld könnt ihr die Dateien herunterladen.
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